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Topic outline
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Ziele
Das Projektquartal dient der Vorbereitung auf den Unterrichtsalltag an Grundschulen im System Schule. Die Anbindung an die Thematik Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)/ Global Goals soll nachhaltiges Lernen und Denkprozesse in diesem Bereich bei den Auszubildenden anregen, welche diese wiederum in ihre Schulen tragen.
Eigenverantwortliche, kooperative (Projekt-)planung und -durchführung werden im Projektquartal zu einem weiteren Arbeitsschwerpunkt, der in Projektgruppen im Sinne von selbstorganisierten Lerngruppen, erfolgt. Die Projektgruppenarbeit dient dem Aufbau einer dauerhaft kooperativen, reflektierenden Grundhaltung, indem die qualitätsfördernde und entlastende Bedeutung der kollegialen Kooperation erkannt und genutzt wird. Die Zusammensetzung der Projektgruppen über Fächergrenzen hinaus ermöglicht einen gewinnbringenden, fachübergreifenden, professionsorientierten Austausch. Anhand von Praxiserfahrungen und im stetigen Austausch miteinander entwickeln die Lehramtsanwärter:innen Erschließungsfragen und Entwicklungsaufgaben, die sie in ihrer Reflexionskompetenz und Weiterentwicklung der eigenen Rolle als professionalisierte Lehrkraft voranbringen sollen.
Konkrete Umsetzung
Im 4. Quartal des Vorbereitungsdienstes findet das Projektquartal statt. Im ZfsL findet vorbereitend eine Auftaktveranstaltung zum Thema BNE/Global Goals und der Mobilitätstag (als Beispiel für projektartiges Arbeiten) statt.
Die Lehramtsanwärter:innen finden sich nach Interessen/Projektideen zu Projektgruppen zusammen und planen kooperativ und eigenverantwortlich (nach inhaltlicher Absprache mit ihren Schulen) in diesen Projektgruppen, welche die bisherige Arbeit in den Regionalgruppen ersetzt, ein (projektartiges) Unterrichtsvorhaben aus dem Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE/ Global Goals) für die praktische Umsetzung an ihrer Schule. Wie aufwendig und umfangreich die BNE-Unterrichtsvorhaben/ -Projekte sind, entscheiden die Auszubildenden in Absprache mit der Schule selbst. Die Projektgruppenarbeit wird durch SAB begleitet. Die praktische Umsetzung in der Schule sollte zeitnah zur Planung im Projektquartal erfolgen. Sie kann im Rahmen der 2. Klassenleitungsintensivphase (KIP) stattfinden. Beratungen oder Unterrichtsbesuche durch die SAB sind in dieser Zeit möglich.
Im Kernseminar werden vorbereitend organisatorische und inhaltliche Fragen geklärt (z.B. In welchem zeitlichen Umfang findet die Umsetzung statt? Welche Formen/Varianten sind möglich? Wie können Lernerfahrungen dokumentiert werden? … ). Der Projektverlauf wird in Anknüpfung an die Erfahrungen und Entwicklungsaufgaben aus der ersten KIP durch die Lehramtsanwärter:innen begleitend im Logbuch dokumentiert und reflektiert. Die Erfahrungen aus dem Projektquartal werden im Anschluss im Kernseminar geteilt und evaluiert.
Am Ende des Projektquartals findet ein Präsentationstag im ZfsL statt.
Rechtliche Bezüge
§1 OVP: Ziel des Vorbereitungsdienstes
Der Vorbereitungsdienst bereitet Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter als eigenverantwortlich Lernende auf die spätere berufliche Unterrichts- und Erziehungstätigkeit an Schulen vor.
OVP Anlage 1: Kompetenzen und Standards für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst und die Staatsprüfung
Kompetenz 1: Lehrkräfte planen Unterricht unter Berücksichtigung unterschiedlicher Lernvoraussetzungen und Entwicklungsprozesse fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich korrekt durch.
Kompetenz 5: Lehrkräfte vermitteln Werte und Normen, eine Haltung der Wertschätzung und Anerkennung von Diversität und unterstützen selbstbestimmtes und reflektiertes Urteilen und Handeln von Schülerinnen und Schülern.
Kompetenz 9: Lehrkräfte sind sich der besonderen Anforderungen des Lehrerberufs bewusst und beziehen gesellschaftliche, kulturelle und technologische Entwicklungen in ihr Handeln ein. Sie verstehen ihren Beruf als ein öffentliches Amt mit besonderer Verantwortung und Verpflichtung.
Kompetenz 10: Lehrkräfte verstehen ihren Beruf als ständige Lernaufgabe und entwickeln ihre Kompetenzen weiter.